Okakarara – Steps for Children
Es gibt im südlichen Afrika sehr viele Leute, die sich mit großem Einsatz einer Sache widmen – und es lohnt sich immer, solchen (Hilfs-)Projekten Beachtung zu schenken. Großartig ist es natürlich, wenn man das Engagement auch mal live betrachten kann und man bei einem Besuch einen echten und lebhaften Eindruck bekommt. Besonders einfach lässt sich das zum Beispiel für den „normalen reisenden Touristen“ in Okakarara umsetzen. Dort gibt es ein Gästehaus, das direkt von Steps for Children betrieben wird – man findet hier schlichte aber saubere und komfortable Zimmer, die Selbstverpflegung kann man wunderbar in der voll ausgestatteten Gemeinschaftsküche erledigen.
Fast direkt nebenan befindet sich das eigentliche Projekt, das man sich jederzeit auch anschauen kann. Dort gibt es ein Schulgebäude mit unterschiedlichen „Klassenräumen“, einen Spielplatz, einen Essensaal.
Ziel der Organisation ist, den Kindern aus den umliegenden Schulen täglich eine warme Mahlzeit, Betreuung und Lernunterstützung zu bieten. Außerdem werden auch schon Kleinkinder wie in einer Kita beherbergt und spielerisch beschäftigt.
Zusätzlich werden weitere „Steps“ aufgebaut, wie z.B. eine Gärtnerei und eine Nähstube. So sind Arbeitsplätze geschaffen, die Schulküche hat gesundes Gemüse zur Verfügung, es gibt namibisches Nähhandwerk in einem Souvenir-Shop zu kaufen. Zusammen mit den Einnahmen aus dem Gästehaus erfolgt dadurch eine über Spenden hinausgehende Eigenfinanzierung.
Über das Gästehaus haben wir außerdem auch eine kleine Stadtführung durch Okakarara gebucht und haben so einmal einen schönen kleinen Einblick in einen typischen namibischen Ort bekommen.
Wir haben zwei Nächte im Gästehaus verbracht, haben den einen vollen Tag komplett genutzt und den Aufenthalt innerhalb des ganzen Projektes absolut genossen!
Die Eindrücke waren sehr nachhaltig. Es ist toll, wie sich dort junge Volontäre einbringen, wie engagiert die Lehrerinnen und Angestellten sich um die Kinder kümmern – und vor allem, wie viel Freude die Kinder selbst dort haben. Der Lerneifer ist enorm und der Spaß am gemeinsamen Spielen fast ungebändigt. Die Aufgeschlossenheit und das Interesse uns gegenüber war überwältigend. Noch heute, beim Nachbetrachten der Bilder, berühren uns die Kinder immer wieder direkt im Herzen.